Offener Brief an Frau Rosemarie Schulz

 



Sehr geehrte Frau Schulz,

ich habe gesehen, dass Sie es für erforderlich hielten, auf Ihrer Homepage thbeykoz.klack.org in der Rubrik ‚Aktuelles’ meinen Bericht über den Besuch im Tierheim Beykoz auseinander zunehmen.

 

In den folgenden Zeilen finden Sie meine Stellungnahme dazu.

 

Ich halte es im Umgang miteinander für äußerst wichtig, dass von anderen geschriebene oder gesprochene Worte, auf die man sich in seinen eigenen Aussagen bezieht, richtig wiedergegeben werden. Leider muss ich Ihrer ‚Stellungnahme’ zu meinem Beykoz-Bericht entnehmen, dass Sie das völlig anders sehen und daher einiges von dem, was ich geschrieben habe, verfälscht oder falsch wiedergegeben haben.

 

Ich jedenfalls werde Abschnitten, die ich Ihrer HP entnommen habe, den Begriff Zitat vorausstellen und Ihre Aussagen wörtlich wiedergeben. 

 

Es ist sehr lobenswert, dass Sie sich nicht zu unbewiesenen Behauptungen äußern wollen. Dieser Vorsatz passt jedoch so gar nicht zu einigen Passagen Ihrer ‚Stellungnahme’, denn wenn Sie ‚unbewiesene Behauptungen’ ignorieren, sollten Sie, der von Ihnen in einer Mail an mich so betonten Fairness halber, solche auch nicht aufstellen. Ich werde darauf später zurückkommen. Zunächst fange ich einfach mal mit dem Anfang Ihrer ‚Stellungnahme’ an. 


 

Zitat:    

  
Auf der HP des Vereins "LichtBlicke für Tiere e.V." fand ich einen Besuchsbericht von Frau Cramer-Ferkinghoff. Da dieser Bericht vom 14.06.08 ist, nehme ich an, dass sie vor mir im TH Beykoz war. Allerdings wurde dieser Bericht aber scheinbar erst nach meiner eigenen Veröffentlichung in ein Forum gestellt, so dass ich hiervon auch erst später Kenntnis erhielt. 


 

Wer meinen Bericht wann in welches Forum gestellt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich halte mich nicht in Foren auf und bin in keinem Forum Mitglied, dazu habe ich gar keine Zeit. 


 

Zitat:


Aber ich hatte trotzdem den Wunsch, mit Frau Cramer-Ferkinghoff Erlebtes auszutauschen; denn solchen Erfahrungsaustausch halte ich persönlich für wichtig und konstruktiv. Um so erstaunter war ich, dass dies abgelehnt wurde, mit der Begründung, sie wolle zum jetzigen Zeitpunkt nicht über Beykoz sprechen. Warum nicht?
 


 

Sie waren erstaunt darüber, Frau Schulz? Mein Eindruck war eher, dass meine Ablehnung Sie sehr böse machte und Sie daher veranlasste, mich als Lügnerin abzustempeln: 


 

Zitat aus Ihrer Mail an mich vom 22.07.2008 (Antwortmail auf meine Ablehnung):

 


Da stellt sich doch die Frage, musste dieser Bericht schnell meinem folgen, damit ja nicht zu viele Leute glauben, dass wir bisher belogen wurden? 


 

Dieser Satz in Ihrer Mail bestätigte mich natürlich darin, dass es richtig war, einen Austausch mit Ihnen abzulehnen. Denn mit jemandem, der sofort mit Dreck um sich wirft, wenn etwas nicht nach seinem Willen geht, ist ein fruchtbarer Austausch unmöglich.

 

Den Grund meiner Ablehnung möchten Sie wissen? Der liegt doch auf der Hand und erschließt sich vielen Menschen auch ohne Erklärung. Sie hatten Ihren Besuch im Tierheim angekündigt, waren dort ‚angemeldet’. Räumen Sie nicht auch Ihr Haus auf, wenn Sie wichtigen Besuch erwarten? 


 

Zitat:

 

Den von ihr verfassten Bericht halte ich schon deshalb nicht für sachlich, weil er total emotional ist - ...


 

Wo haben Sie denn gelesen, Frau Schulz, dass ich behaupte, einen sachlichen Bericht geschrieben zu haben? Vielleicht in der Einleitung? Ich kopiere einen Teil davon hier noch einmal herein:

 

„Vor meinem Besuch in Beykoz hatte ich geplant, einen sachlichen Bericht zu schreiben. Ich muss nun gestehen, dass mir das nicht möglich ist. Diese Atmosphäre hält mich immer noch dermaßen gefangen und die Bilder lassen mich nicht los, sodass ich nicht in der Lage bin, emotionslos zu erzählen.“

 

Zitat:


und wohl nur dazu dient, aufzuzeigen, wie schrecklich es dort ist.

 

Dies möchte ich mit einem weiteren Zitat von Ihnen kommentieren:

 

Zit

Zitat:        


Meine Empfehlung hier: sich erst einmal "schlau" machen, bevor         man voreilige Schlüsse zieht.


Und wie war das noch mit den unbewiesenen Behauptungen?

 

Zitat:      


So fragt sie zum Beispiel, wo die "vielen" Hunde geblieben sind.

 

So f

Es wäre wirklich einfacher für alle, wenn Sie die Aussagen anderer Menschen richtig wiedergeben würden, dann müsste man Sie nicht so oft korrigieren.

 

Noch einmal eine Kopie aus meinem Bericht:
“Über Beykoz ist viel geschrieben worden in den letzten Wochen - nach dem, was ich wusste, sollten 400 bis 500 Hunde fehlen, von ehemals ca. 1.500 Tieren.
Aber wo finde ich hier 1.000 Hunde?“


 

Zitat:       

 

Dabei hätte mich interessiert, ob sie vorher schon einmal dort war und so aus eigener Anschauung behaupten kann, dass viele Hunde fehlen.

 

Ac        Ach, behaupte ich das? Vielleicht lesen Sie besser noch einmal nach. 


 

Zitat:       

 

Ferner hebt sie die "Apathie" hervor, die über dem Ganzen schwebte.... ..In dieser extremen Hitzezeit sind alle Tiere apathisch!!!!

 

 

Nein, Frau Schulz, ich hebe gar nichts hervor. Vielleicht lesen Sie das auch besser noch einmal im Zusammenhang, es könnte einen ganz anderen Sinn ergeben, und evtl. den Bezug zur ‚extremen Hitzezeit’ verlieren (Es wäre wirklich einfacher für alle, wenn Sie die Aussagen anderer Menschen richtig wiedergeben würden, dann müsste man Sie nicht so oft korrigieren):

 

„Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden für das, was über dem Ganzen schwebte, für mich war es trostlos, traurig und bedrückend, mit viel Apathie bei den Tieren...“ 


 

Zitat:       

 

- Und wenn in der Mittagszeit teilweise die Wasserbehälter leer oder nur noch ein wenig gefüllt waren, ist dies auch kein Grund zur Klage.Denn diese Behälter werden nur 2 mal täglich gefüllt, und zwar morgens nach dem Reinigen der Zwinger und abends nach dem Füttern.


 

Da regt sich aber heftiger Widerspruch in mir, Frau Schulz. Und wenn Sie mal wirklich in sich gehen, kommen Sie dann nicht auch zu dem Schluss, dass bei diesen Temperaturen immer Wasser angeboten werden müsste?


 

Zitat:       

 

Was mich aber ganz besonders an diesem Bericht erschüttert, ja fast schon wütend macht, ist die Tatsache, dass hier die Welpen mit Trockenfutter gefüttert wurden, und die leeren Wasserschüsseln lediglich fotografiert wurden. Und dies - obwohl jeder weiss, dass man zu Trockenfutter sehr viel Wasser reichen muss. Sieht so dieTätigkeit von "Tierschützern" aus?


 

Ihre Aussage, Frau Schulz, erschüttert mich auch. Zeigt sie doch deutlich, dass Sie meinen Bericht wirklich nur negativ sehen (wollen?); sogar Positives drehen Sie so, dass das, was ich getan habe, wieder negativ erscheinen muss. Ist es nicht positiv zu werten, dass wir die Tiere mit dem mitgebrachten Futter füttern durften? Dass ich Fotos davon machen konnte? Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie erkennen, dass ich keineswegs‚ die leeren Wasserschüsseln lediglich fotografiert’ habe. Ich habe nicht gezielt fotografiert. Ich bin aber in der Lage, mit einem Bildbearbeitungsprogramm soweit umgehen zu können, dass ich Ausschnittkopien aus Fotos erstellen kann. Und genau darum handelt es sich bei den ‚fotografierten’ Wassernäpfen. Das Bild, aus dem die Ausschnittkopie gemacht wurde, befindet sich jeweils oberhalb der Kopie, und es ist eindeutig zu erkennen, dass es sich jeweils um dasselbe Foto handelt. 

 

Und zu dem Rest dieser Ihrer Zeilen: Da Ihren Worten nach jeder weiß, dass man zu Trockenfutter sehr viel Wasser reichen muss’, gehe ich davon aus, dass dies auch der Pfleger wusste und ich kann nur hoffen, dass er den Wassernapf wirklich wieder gefüllt hat. Ich hielt es nämlich (fälschlicherweise?) nicht für erforderlich, dieses später noch einmal zu kontrollieren.

 

Auch hierzu möchte ich Sie noch einmal zitieren:


 

Zitat:        

 

Meine Empfehlung hier: sich erst einmal "schlau" machen, bevor man voreilige Schlüsse zieht.

 

 

 

Zitat:       

 

In diesem Bericht werden ja auch die "traurigen Augen" der Hunde dort erwähnt.


 

Leider muss ich mich noch einmal wiederholen:

 

Es wäre wirklich einfacher für alle, wenn Sie die Aussagen anderer Menschen richtig wiedergeben würden, dann müsste man Sie nicht so oft korrigieren.

 

Hier ist der entsprechende Text aus meinem Bericht:

 

„In den Zwingern, in die ich schauen konnte, sah ich in Hundeaugen, die mich nicht mehr loslassen.“

 

Ich habe alles noch einmal gelesen, irgendetwas über ‚traurige’ Augen kann ich nicht finden.

 

 

 

Zitat:       

 

Ich bedaure sehr, dass Frau Cramer-Ferkinghoff scheinbar nur nach negativen Dingen gesucht hat....


 

Ich habe nichts gesucht, Frau Schulz, alles, was Sie auf meinen Fotos sehen, war ganz einfach da.


 

 Zitat:       

 

.... und völlig unerwähnt liess, dass es keine kranken und keine unterernährten Hunde dort gab und ebenfalls keine völlig verdreckten Zwinger - wie immer behauptet wurde.


 

Ich habe auch nichts versteckt. Dass die Zwinger nicht verdreckt waren, ist auf meinen Fotos deutlich zu sehen. Und auch die Hunde, die sich sehen ließen, kann sich jeder auf den Fotos anschauen. 


 

Zitat:       

 

Ich vermute, es liegt daran, dass sie durch ihre Verbindung zu Yasemin gar nicht anders konnte.


 

Sie vermuten, Frau Schulz? Mein Kommentar ist Ihr Kommentar:


 

Zitat:        

 

Meine Empfehlung hier: sich erst einmal "schlau" machen, bevor man voreilige Schlüsse zieht.

 

 

 

Zitat:       

 

Für den Hund, der offensichtlich mit ihr gemeinsam die Türkei verlassen hat, freue ich mich.


 

Vermuten Sie hier auch wieder, Frau Schulz? Sie freuen sich zu früh. Ich muss mich noch einmal wiederholen:
Es wäre wirklich einfacher für alle, wenn Sie die Aussagen anderer Menschen richtig wiedergeben würden, dann müsste man Sie nicht so oft korrigieren.

 

In meinem Bericht steht:

 

„Sie schaut nach vorn, lässt sich von mir kraulen und fährt mit uns in ihr neues Leben...“

 

Lesen Sie doch noch einmal genau, Frau Schulz, und vielleicht können Sie mir dann sagen, welche Passage dieses Satzes darauf schließen lässt, dass dieser Hund mit mir die Türkei verlassen hat.

 

Richtig ist natürlich, dass dieser Hund das Tierheim Beykoz verlassen hat und ein Stück in dem Auto mitfuhr, in dem auch ich mitgenommen wurde. Ich glaube, es ist auch eindeutig zu erkennen, dass wir uns in einem Auto befinden (das erklärt das Wort ‚fährt’) und nicht in einem Flugzeug (dann hätte es heißen müssen ’fliegt’).


 

Zitat:       

 

Wobei natürlich die Frage auftaucht, woher er stammt und wo er seine Quarantänezeit verbrachte, und wer alle erforderlichen Papiere besorgt hat?


 

Selbst wenn es so gewesen wäre, wären Sie ja wohl die Letzte, die das etwas anginge und der gegenüber irgendjemand darüber Rechenschaft abzulegen hätte. Mit anderen Worten: Sie, Frau Schulz, würden mit Sicherheit von niemanden eine Antwort auf diese Fragen bekommen.


Im Übrigen ist keinesfalls eine Quarantänezeit erforderlich, sondern die Tiere müssen 'lediglich' nach dem Titer-Test eine 3-monatige Wartezeit erfüllen. Erst schlaumachen, dann behaupten..

 

 

Und dann stellt sich für mich die Frage: Was sollte das alles?

 


Zum Abschluss noch:
Kommentare auf eventuelle weitere Angriffe von Ihnen wird es von mir nicht geben. Es soll sich im Falle eines Falles dann jeder sein eigenes Bild machen.

 
 

Maria Cramer-Ferkinghoff

Druckversion | Sitemap
© LichtBlicke für Tiere e.V.

Spendenkonto

Dortmunder Volksbank eG
Zweigstelle Waltrop

Konto:   6405 085 900

BLZ:      441 60014

BIC:       GENODEM1DOR

 

IBAN:   DE18 4416 0014 6405 0859 00 

Wir sind berechtigt, für Spenden und Mitgliedsbeiträge Zuwendungsbe- stätigungen (§ 50 Abs. 1 EStDV) auszustellen!  

Wenn Sie eine Zuwendungsbestätigung (sogen. Spendenquittung) benötigen:
Bitte geben Sie mit der Überweisung Ihre vollständige Adresse an, da uns diese nicht mitgeteilt wird. Alternativ senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihren Angaben.

Spenden über PayPal

Kontakt

LichtBlicke für Tiere e.V.

 

E-Mail schreiben

 

Impressum